Freitag, 24. Dezember 2010

Whakatane - East Cape - Cooks Cove - Gisborne - Napier (National Aquarium)


Sonntag, 19. Dezember

Nach einer kurzen Fahrt von Rotorua nach Whakatane, wo wir ursprünglich unseren Trip nach White Island starten wollten, trafen wir auf der Suche nach einem Internet Shop das wahrscheinlich besoffenste Trio von Whakatane. Ich muss allerdings gestehen dass die Leute sehr hilfsbereit wahren. Der Chef der besoffenen Bande erzählte uns das wir gratis Internet beim türkischen Café nebenan hätten. Nach einem Tee beim Türken und Internetzugriff entschieden wir uns für ein Bier im Pub der Hilfsbereiten - mit gleichzeitigem Billard in welchem ich Adrian die Pleiten im Jass zurückzahlte. Danach wollten wir eigentlich das Weite suchen, jedoch mussten wir noch für ein kurzen Chat beim besoffenen Trio bleiben dass dann auch komplett war mit der Ankunft des besoffenen Schweden. Der Schwede wohnte für 14 Jahren in Australien und nun schon seit 4 Jahren in New Zealand. Was wir allerdings nicht herausfinden konnten war, warum der Schwede Australien zwangsweise verlassen musste, dass sagte er uns nämlich nicht und wir können nur spekulieren. But anyway, nachdem wir und vom Trio endlich trennen konnten, fuhren wir zum nächsten Campingplatz. Wir verbrachten die Nacht bei strömendem Regen und bangten um die Möglichkeit den Camping am nächsten Tag zu verlassen. Der Weg zum Camping führte über einen kleinen Damm, der schon etwas überflutet war; Denn es regnete seit Tagen cats and dogs.
Allerdings hatten wir Schwein gehabt und so fuhren wir dann am nächsten Tag frisch und fröhlich Richtung Osten.
Überschwemmungen auf der Nordinsel nach sehr heftigen Regenfällen

Montag, 20. Dezember

Der Regen hielt erbarmungslos an und so begleitete er uns bis ans East Cape (Ostkap). Auf dem Schotterweg zum East Cape begegneten wir einigen Leckereien, nicht nur Kühe, Schafe und Pferde kreuzten unseren Weg, auch Rebhühner uns sogar ein Wildschwein hatten wir vor der Kühlerhaube. Ich sah uns schon beim gemütlichen Nachtlagerfeuer schlemmen wie Asterix und Obelix, jedoch wollte das Wildschwein nicht vor der Kühlerhaube stehen bleiben.
Auf dem Weg ans East Cape
Und so blieb uns nicht anderes übrig als mit leerem Magen bis ans Ende der Strasse zu fahren. Die Stimmung am East Cape wahr mystisch und liess mich auch ein wenig schaudern. Ein leichter Nebelschleier zog sich durch die Landschaft und inmitten saftig grüner Wiesen standen drei Bäume die einen einsamen und verlassenen Eindruck machten.
Mystisches East Cape
Bis zum Leuchtturm schafften wir es allerdings nicht, weil die Strasse wegen des anhaltenden Regen gesperrt war. 
Nach dem Abstecher ans East Cape ging es dann auch schon weiter Richtung Gisborne, alles der Küste entlang. Eine faszinierende Landschaft begleitete uns: grüne Wiesen auf denen hunderte oder tausende Schafe weideten und dahinter weitete sich der Ozean in seiner vollen Pracht.
Wegen dem schlechten Wetter mussten wir leider auf die Glühwürmchen Höhle verzichten aber eba chasch nüt macha ni? Es gelang uns an diesem Abend einen wunderbaren Campingplatz zu finden der direkt am Meer lag. Erst als wir das erste Bier schon geöffnet hatten und den Wickedcamper schon auf Nachtlager umfunktioniert hatten erkannten wir, dass wir eigentlich eine Lizenz benötigen würden um auf diesem hübschen Fleckchen Land zu Campen but anyway, dass hielt uns natürlich nicht davon ab unseren Abend zu geniessen und erstmals so richtig illegal zu Campen. Mit der frischen Seeluft und der herrlich klingenden Melodie des Meeres schliefen wir dann auch gleich friedlich ein.

Dienstag 21 Dezember

Sonnenaufgang nahe Tolaga Bay
Nach einer Kurzen und nicht all zu friedlichen Nacht auf dem illegalen Campingplatz brachen wir dann auch gleich nach Sonnenaufgang wieder auf. Morgens um fünf hatte mich „das an die Scheibe klopfen irgendeines Deppen“ aus meinen Träumen gerissen und ich hatte Mühe danach wieder einzuschlafen. Als Adrian dann völlig fasziniert von dem ersten Sonnenschein seit vier Tagen aufwachte, war es dann eben um meinen Schlaf geschehen und weil wir - wie es mir schien - nicht allzu beliebt in dem Dorf waren, machten  wir uns auch gleich us am Staub.
Cooks Cave, Tolaga Bay
Wir fuhren weiter bis zu einem gemütlichen Parkplatz. Von diesem Parkplatz aus führte ein kurzer Wanderweg zum hole in the wall (Loch in der Wand) und Cooks Cave (Cooks Bucht). Nach einem kurzen Nachschlaf mit anschliessendem Frühstück machten wir uns auf den Weg zur Cooks Cave. Ich gönnte mir ein kühles Bad während Adrian die herrliche Aussicht in voller Trockenheit genoss. Es machte den Anschein als ob er die Landung Kapitän Cooks vor seinem geistigen Auge wieder aufleben liess. In der Cooks Bucht machten wir dann auch Bekanntschaft mit den wohl schrägsten Vögeln von ganz Neuseeland. Sie waren etwa 30 cm lang, schwarzes Federnkleid und hatten einen knallroten Schnabel und sie machten en uuuuuhh huara krach.
Danach ging es weiter nach Gis-boring. Gisborne ist eine kleine hässliche langweilige Stadt über die es sich nicht zu schreiben lohnt. Also nach der vorherig erwähnten Stadt, fuhren wir weiter Richtung Napier. Auf dem Wege nach Napier fanden wir ein idyllisches Campingplätzchen. Actually 13 km  in der Pampa ussa, ni. Nach einem kurzen Versuch von mir im Freien, zwischen Käfern und Stechmücken zu schlafen, hatte ich danach eine friedliche Nacht im Wickedcamper in welchem ich Zuflucht suchte, nachdem ich einen Käfer der so gross war wie die Hälfte meiner Hand, aus meinen Haaren zog. Bin aifach z alt für deh Saich……

Mittwoch 22 Dezember.

Napier und seine traumhafte Küste
Heute haben wir Napier besichtigt. Ein wirklich hübsches Kaff mit einem faszinierenden Aquarium. Nach dem Aquarium haben wir dann die Vogelperspektive ausprobiert und mussten feststellen das Napier auch von oben einen ziemlich guten Eindruck machte.
Danach wollten wir uns Cape Kidnappers vornehmen. Das Cape hat seinen Namen einer Entführung zu verdanken. Und zwar haben da Maoris einen Mann aus der Crew Cook`s gekidnapped. Wie auch immer, der zweistündige Fussmarsch zum Cape Kidnappers hat uns so abgeschreckt dass wir darauf verzichteten und so sind wir dann einem netten Campingplatz etwa 100 km entfernt von Wellington gelandet, wo wir den Abend mit zwei Rubber-Necks beim gemütlichen Bier verbrachten. (Rubber-Necks ist unsere englische Übersetzung für Gummihälse = Deutsche. Die sind hier echt überall, und damit wir nicht auffallen, haben wir kurzerhand Rubber-Neck erfunden,hehe)
So jetzt aber wirklich: euch allen frohe Weihnachten in der kalten Schweiz!
Auf dem Weg nach Wellington

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